1997 wurde er zum Vorsitzenden des deutschen Bewerbungskomitees für die WM 2006 berufen. Franz wurde zum Gesicht der deutschen Bewerbung und begann gemeinsam mit Fedor Radmann, um den Globus zu reisen.

Franz erkannte schnell, dass der persönliche Kontakt zu den Exekutiv-Mitgliedern entscheidend sein würde. Und er war der perfekte Mann: Zu vielen wichtigen Persönlichkeiten im Fußball pflegte er bereits enge Beziehungen, und sein Legendestatus war dabei äußerst hilfreich. Für ihn wurde es zu einer persönlichen Mission, die WM nach Deutschland zu holen. Oft sprach er sehr offen und emotional:

„Die Chance zur Ausrichtung eines solchen Turniers kommt für einen Menschen nur einmal im Leben. Es ist meine größte Herausforderung, mein allergrößter Traum.“

Franz reiste so viel um die Welt, dass ihn die Zeitungen bald als „Ersatz-Außenminister“ oder „gefühlten Bundespräsidenten“ bezeichneten. Paraguay, Botswana, Bahamas, Thailand,.. Franz war gefühlt in jedem Land der Erde unterwegs, um für Deutschland zu werben. Unterstützung erhielt die deutsche Bewerbung auch von zahlreichen Prominenten: Boris Becker, Claudia Schiffer, Günter Netzer, Bundeskanzler Gerhard Schröder und Innenminister Otto Schily vereinten sich bei der Abschlusspräsentation kurz vor der Vergabe hinter Franz und drückten die Daumen.

Dass die Vergabe schließlich an Deutschland ging, war das Ergebnis seiner harten Arbeit, seiner Strahlkraft und seines diplomatischen Geschicks. Als die Wahl auf Deutschland fiel, war es vor allem eines: Der nächste große Sieg des Kaisers.