BECKENBAUER GESCHICHTEN

Leben und Lifestyle in München

In den 1970er- und 80er-Jahren war Franz ein fester Bestandteil der Münchner „Schickeria“. München war in diesen Jahren der Sehnsuchtsort der Republik: Mondän, weltoffen, ein wenig verrückt. Eine schillernde Mischung aus Stars, Künstlern, Unternehmern und Lebenskünstlern, die das Leben der Isarmetropole prägte.

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Nach Spielen im Olympiastadion zog es Franz nicht selten in die angesagten Lokale der Stadt. Dort traf er auf Filmstars, Musiker, Society-Größen und bewegte sich mit derselben Selbstverständlichkeit wie auf dem Rasen.

Franz war keine aufgesetzte Glamour-Figur, sondern ein Mann, der mit seinem Lächeln, seinem Charme und seiner Bodenständigkeit alle ansprach. In einer Stadt, die sich zwischen Tradition und Moderne neu erfand, wurde er zur Identifikationsfigur: ein Weltstar, der das bayerische Lebensgefühl in die Welt trug.

Die 1970er Jahre waren eine Zeit des Umbruchs. Franz verstand es, sich richtig zu positionieren: Zwischen Hippies, Geschäftsleuten, jugendlicher Protesthaltung und zur konservativen Politik. Franz trat zwar modisch auf, verhielt sich aber stets brav und bürgerlich. Eine Mischung, die gut ankam. Von Günter Netzer kaufte er einmal einen Jaguar E für 10.000 DM ab, stellte jedoch schnell fest dass so ein Angeberauto eher nicht zu ihm und seinem Image passt. Und da er auch von der Qualität nicht zufrieden war, verkaufte er das Auto schnell wieder.

Sein Leben in der Münchner Schickeria war nicht bloß Jetset. Es war Ausdruck einer besonderen Zeit, in der Fußballer erstmals Popstars wurden.

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